„Drei Worte“

Drei Worte_CoverRoman. 456 Seiten.
Mit einem Nachwort von Tammi Torpedo.
Erschienen im kladdebuchverlag (14.02.2018).
ISBN 978-3-945431-36-8, 18 Euro.

»Klar ist der Anfang immer schön. Der Anfang ist immer Granate, sonst würde sich das ja keiner geben.«

Milka verliebt sich in Till, Till verliebt sich in Milka und alles könnte perfekt sein. Könnte. Denn Till hat eine dunkle Seite, gegen die Milka nicht ankommt und an der ihre Beziehung nach einem märchenhaften Start bald zerbricht. Doch kann Milka Till wirklich gehenlassen?

Milka liebt Till, Till liebt Milka – wo ist also das Problem?

Eine Geschichte, zwei Leben: Für Milka geht es um die Beziehung, für Till geht es nach den ersten verliebten Wochen vor allem um sich selbst. Während beide Protagonisten zunächst abwechselnd von ihrem großen Glück erzählen, entstehen bald Risse in ihrer harmonischen Beziehung und es entwickeln zwei entgegengesetzte Wahrheiten.

Milka bemerkt dabei nicht, wie sie sich dabei von der fürsorglichen Beziehungspflege in die Grauzone der Co-Abhängigkeit begibt. Tatsächlich tut sie alles, um Till zu unterstützen, doch er trennt sich trotzdem (oder deswegen?) von Milka. Sie ist geschockt, verletzt und todtraurig… bis sie mit dem Ex-Punk Robbie eine neue Beziehung eingeht. Statt Hormonfeuerwerk erlebt sie nun vertraute Zweisamkeits-Zufriedenheit – bis sie nach einigen Monaten wieder auf Till trifft.

Nun beginnt für Milka eine emotionale Achterbahnfahrt: Denn Till lässt alte Gefühle durchschimmern, bleibt aber gleichzeitig auf Distanz. Milka entscheidet dennoch gegen Robbie und dafür, Till eine zweite Chance zu geben. Was sie nicht weiß: Till hat ebenfalls jemand Neues kennengelernt…

Liebe live im Bassy Cowboy Club, Berlin

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, „Drei Worte“ im Gegensatz zum „Druckstaueffekt“ nur noch an fiktiven Berliner Orten spielen zu lassen. Doch dann entwickelte Milka ein zunehmendes Faible für reale Lost Places wie den Teufelsberg. Und schon brachen meine Protagonisten im ehemaligen Freizeipark im Plänterwald ein, wo sie eine Runde auf dem tatsächlich noch existierenden Riesenrad drehten – so viel zu den erfundenen Locations!

Und in beinahe letzter Minute entstand der Kontakt mit Eva und Tammi: Sie gehören zum Team des Bassy Cowboy Club und betreiben damit einen der letzten Berliner Wohnzimmer-Clubs, die in der alles möglich machenden Nachwendezeit entstanden sind und sich bis heute gegen den Kommerzzwang der neuen Clubkultur stemmen. Oder stemmten? Denn das Bassy wird seine Tore schließen müssen. Ein Grund mehr für mich, ihm in meinem Roman ein Denkmal zu setzen: So startet die Romanze von Till und Milka nun auf der heißen Tanzfläche am Senefelder Platz.

Wie im alten Ost-Berlin alles begann und wie es nun zu Ende geht, berichtet Tammi Torpedo in seinem Nachwort.

Alle Blogbeiträge zu „Drei Worte“ lesen (und sich nicht wundern, was sich im Laufe der Schreibmonate so alles verändert hat…).

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8 Gedanken zu “„Drei Worte“

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