Mein Liebster Monsieur.

liebster-blog-award-2-post1Der verehrte Monsieur Manie nennt mich nach wie vor beim Schreibernamen (und eine „Piratenbraut“ obendrein) – ein Grund mehr, mich über diesen Liebster-Award sehr zu freuen. Ich wollte schon immer Augenklappe tragen – arrrr!! Einäugig genug laufe ich ja manchmal durch die Welt… nur die Blinden, für die ich dann König sein kann, wollen sich bisher nicht einstellen.

Hier die 11 Fragen:

1. Welcher Autor hat dich das letzte Mal berührt? (Im Zweifelfall auch unsittlich).
Zuletzt Thomas Melle, wenn Autobiographien auch gelten. Ansonsten bin ich ja berühmt fürs Mehrfachlesen bereits bekannter Bücher: Da sind es Karen Duve und Orwell, bei denen dieselben Texte auch öfter rühren. Bei der Unsittlichkeit muss ich kurz überlegen… und wünschte, ich könnte hier mit Fug und Recht irgendwas behaupten. Falls es eine Wunschliste ist: Ich nähme Erich Fromm und möchte ihm eydeetenmäßig den Finger ins Ohr stecken (obwohl das sicher nicht unter unsittlich, sondern unter fetischlastig fällt).

2. Was kann uns noch retten?
It’s love, Baby, it’s love. Wenn jeder Mensch davon genug hätte und bekäme und gäbe, dann wäre der ganze Schlamassel erledigt. Dann wollte keiner mehr die Weltherrschaft und müsste auch sonst keinen Blödsinn veranstalten.

3. Was war dein größtes Scheitern?
Meinen Namen nicht schreiben zu können. SABE. SABNE. Mit vier Jahren bin ich dran verzweifelt.

4. & was dein kleinster Erfolg?
Mein erster Satz. Meine Mutter bastelte mir zum zweiten (und zuckerfreien) Nikolaus meines Lebens einen Nikolaus mit Apfelbauch, Walnussgesicht und Rauschebart. Ich kommentierte mit „Apfel Weihni niedlich“ und fand ihn viel zu schön zum Essen.

5. Was davon war im Nachhinein wichtiger & warum?
Mit dem Schreiben hat’s ja zum Glück noch geklappt und mit Weihnachtsmännern mache ich heute kurzen Prozess. Wichtig war: nicht aufgeben.

6. Was ist dein Lieblingsort (in deiner Stadt oder: in irgendeiner Stadt)?
Mein liebster Ort in Berlin ist zugleich ein (zwei) Momente: Wenn ich morgens mit der S-Bahn zwischen Treptower Park und Ostkreuz das Riesenrad im Spreepark über der Spree sehen kann. Und: Wenn in einem Club oder bei einem Konzert meine Seele und mein Herz randvoll gepumpt wird mit Musik und ich wieder weiß, was ich liebe.

7. Weswegen?
Der Riesenrad- und der Druckstaumoment sind für mich das, warum ich damals nach Berlin ziehen wollte: wunderschön, bunt, verrückt und wie nicht von dieser Welt.

8. Welcher persönliche Gegenstand liegt dir am Herzen & warum?
Neulich habe ich einen ganzen Abend einen Glücksbringer gesucht, den ich vor vielen Jahren getragen habe (fand ihn, finally). Ich habe eine Kiste mit Erinnerungsstücken aus meiner Kindheit bis heute. Und manchmal überlege ich, was ich einpacken würde, wenn ich nur einen Rucksack mitnehmen dürfte. Die Entscheidung fällt mir schwer, weil dann vieles gleich (un)wichtig erscheint. Was ich auf jeden Fall immer dabeihaben muss, ist mein MP3-Player: Ohne Musik, um meine Seele zu polstern, möchte ich nicht sein.

9. Aus welchem Film bist du aufgestanden & gegangen?
Aus noch keinem Film, aber eine Theateraufführung von „Woyzeck“ musste ich wie ferngesteuert verlassen.

10. 1x dein Beerdigungssong, bitte.
„Killed By Death“, natürlich. Haha. Nee. Das ist gar nicht so einfach. Ich hoffe, dass ich am Ende friedlich sein werde. Aber wenn es nach mir ginge, würde ich an dieser Stelle eine Playlist für alle Eventualitäten und die Boombox auf meinem Grab zusammenstellen.

Meine 11 Fragen:

  1. Wie fühlt sich Glück an?
  2. Warum?
  3. Wo warst du zuletzt am liebsten?
  4. Was war 2016 für dich?
  5. Was wirst du mitnehmen, was hast du gelernt?
  6. Was hältst du vom NaNoWriMo?
  7. Wie funktioniert Schreiben für dich?
  8. Happy End oder realistische Sachlichkeit?
  9. Worüber würdest du am liebsten alles wissen wollen?
  10. Wenn du eine Sache ändern könntest – was wäre es?
  11. Wenn du eine Sache bewahren könntest – was wäre es?

Ich nominiere:

… und alle, die bei den Fragen Lust auf Antworten bekommen haben.

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17 Gedanken zu “Mein Liebster Monsieur.

  1. kaetheknobloch schreibt:

    Werteste, ich war ein Zeitchen abstinent, aber verspreche so-o-o- baldiges Wortgetümmel.

    Dir und dem herzlieben Gemahl (Yeah!) alles Gute mit Scheißherzchenglitter und ordentlich Gerocke!
    Deine Käthe, selbst liebaugenverblitzt.

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