Wie ein blutiger Anfänger oder Ich auf der Leipziger Buchmesse.

Ich war bestens vorbereitet – zumindest dachte ich das. Und für die vor zwei Wochen im Schnelldurchgang gefällte Entscheidung, bei der Verlagssuche doch noch fix die Leipziger Buchmesse mitzunehmen, war ich das auch. Denn ich hatte mir nicht nur handverlesene Kleinverlage samt Standort ausgeguckt, sondern auch entsprechende Mäppchen mit Exposé, Leseprobe aus #DreiWorte und einem hübschen „Über mich“ zusammengestellt. Mit Konfetti, jawohl.

Allerdings ist es wahr: Auf Messen werden keine Mäppchen angenommen, da kann das Konfetti noch so bunt und das Lächeln noch so schön sein. Bestenfalls bekommt man ein Zettelchen mit der Verlagsadresse in die Hand gedrückt oder man wird auch schon mal mit einem „Guckste auf der Homepage“ rabiat abgewimmelt. Ich wollte es ja nicht glauben, aber Leipzig ist eher eine Lesermesse – und für die Autor-trifft-Verlag-Spezialveranstaltungen am Samstag waren wir viel zu spät dran.

Von meinen geplanten 13 Mäppchen wurde ich geschlagene 0% los, dasselbe galt für die mit mindestens ebenso viel Liebe zusammengestümperten Behelfs-Visitenkarten. Schade, schade.

Trotzdem hat sich der Tag gelohnt: Das mitgereiste Frollein Flick (mit ihrem „Magiatum“-Kinderbuch im Gepäck) und ich trafen die Jugendbuchautorin Carolin Phillips zu einem Plauderstündchen, ich hatte ein Wiedersehen mit dem fabelhaften Gérard von Sounds & Books und einen Blick auf den neuen Lippenstift von Elke Heidenreich gab’s gratis obendrein.

Und ich weiß, dass ich für die Frankfurter Messe besser und ganz anders vorbereitet sein muss:

  • Nach der Buchmesse ist vor der Buchmesse: Eventuell brauchbare Termine samt Anmeldungen checke ich dann jetzt demnächst schon mal.
  • Schleppen von Mäppchen ist unnötig (obwohl ich vielleicht doch 1, 2, 3 einpacken werde… nur für den Fall… es könnte ja…!).
  • Visitenkarten wären aber ganz gut (und zwar anständige).
  • Den Mut & das Lächeln nicht verlieren.

Denn man kommt immer wieder an den Punkt, an dem man sich fragt, wieviel GLÜCK bei dieser ganzen Kiste im Spiel sein muss, damit man den nächsten Schritt machen kann. Aber auch das hat Frau Phillips uns eigentlich ganz schön beantwortet. Ich zitiere aus den 10 Fragen, die ihre Leser ihr am häufigsten stellen:

Was braucht man, um Autor/Autorin zu werden? – Zunächst mal braucht man eine Menge Fantasie. Dann sollte man mit Worten spielen können. Und schließlich benötigt man jede Menge Disziplin, sonst wird die schöne Idee niemals zu einer fertigen Geschichte.

So sieht’s aus. Frankfurt, ich komme.

Werbung

2 Gedanken zu “Wie ein blutiger Anfänger oder Ich auf der Leipziger Buchmesse.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s