Circus Rhapsody – Telling Horror Stories.

screenshot_36(VÖ 23.10.2015) Es gibt Bands, bei denen mag man eine Sache besonders: die Stimme des Sängers, die Kreativität oder den Enthusiasmus, den die Musiker auf die Bühne bringen. Bei den Berliner Country-Punkern muss man sich nicht für eins entscheiden – hier kriegt man tatsächlich alles.

Auch bei ihrem zweiten Album brillieren Circus Rhapsody  soundtechnisch mit Einfallsreichtum deluxe: Ihre Einflüsse reichen dabei von Elvis und Stray Cats über Ska-P bis NOFX. Kurz gesagt, von Rockabilly-Einlagen bis hin zu fetten Shouts und Headbäng-Workouts ist alles dabei.

Mit „Telling Horror Stories“ haben sich Circus Rhapsody dabei reichlich Zeit gelassen: Ihr Debüt „Pacific Playland“ ist inzwischen knapp drei Jahre alt und das Trio um Sänger Michi Stein hat sich inzwischen um einen festen Mann erweitert: Nils Nolda unterstützt nun regelmäßig an der Gitarre, wie gewohnt am Akkordeon und auch hier und da mit erstaunlich grollenden Gesangseinlagen.

Thematisch sind die Jungs sich treu geblieben: Ihre Welt befindet sich immer noch mitten in der Zombie-Apokalypse, aber eigentlich ist das ganz lustig.

Mit insgesamt 21 Songs inklusive Hidden Track ist ihr neues Werk fast doppelt so lang wie sein Vorgänger (und beinhaltet auch ein paar Re-Makes in gedrosseltem Tempo). So war „Pacific Playland“ von vorn bis hinten ein wie aus einem Guss gefertigtes, hochprozentiges Spitzenalbum: Da saß einfach alles.

Bei „Telling Horror Stories“ sind dagegen ein paar Songs dabei, die ich nicht mit Langweile, aber mit Ungeduld gehört habe, um danach wieder zu Perlen wie „Haunted House“, „Factory“, „Monster Inn“, „Frankenstein“, „ Hey Kids“ oder „Lover’s Lane“ zu kommen.

Aber wie man sieht: Es gibt ziemlich viele Perlen. Und sehr viel Tanzbares. Sehr viel mit hohem Tempo Tanzbares – oder um es mit Michi zu sagen: „Schluss mit dem Rockabilly-Quatsch, jetzt wird gedänzt!“ Und dänzen kann man zu „Telling Horror Stories“ absolut. Vielleicht hätte das Album die Kürzung des ein oder anderen Songs oder Intros durchaus verschmerzen können, um das Hörvergnügen noch ein wenig zu verdichten, aber das ist schon Nörgeln auf hohem Niveau.

Votre album nouveau est très bien – gracias!

PS: Im Übrigen sind die vier Herren derzeit auf Tour. Sollte man sich definitiv nicht entgehen lassen, denn live sind absolut und niemals irgendwelche Längen spürbar. Im Gegenteil – da ist immer alles viel zu schnell vorbei. Und HIER sind alle Termine für insgesamt 26 Konzerte deutschlandweit.

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