Vom Schwimmen oder Komm, raus jetzt.

Manchmal erscheint das Leben wie ein überdimensionales Planschbecken.

An einem heißen Tag springt man kopfüber hinein und dann heißt es schwimmen. Mit Tauchgängen, Arschbomben und diesen Idioten, die Spaß daran haben, einen unter Wasser zu drücken. Obwohl – das ist ja noch der lustige Teil, der unbeschwerte Sommertag, an dem Wasser einfach nur erfrischend ist. Später wird der Planschpool zum Nichtschwimmerbeckeen. Und man treibt mittendrin. Schwimmend, kraulend, manche im Delphinstil und andere als Toter Mann.

Aber was auch immer man tut, irgendwann muss man raus. Aufs Trockene, an Land, oder wenigstens an den Rand. Sommertag vorbei, trockenrubbeln mit dem Handtuch und los geht’s. Da kann man noch so sehr nicht wollen. Ob man das Wasser genießt oder bloß nicht an Land gehen mag, wird unwichtig. Ob man wartet, bis man schrumpelig ist und blaue Lippen kriegt, ändert nichts an der Tatsache, dass der Badespaß irgendwann sein Ende findet. Naturgemäß.

Die einzige Entscheidung, die man treffen kann, ist das Wann. Und das Wohin. Aber raus muss man, so oder so. Und besser ist es, man wartet nicht damit, bis nur noch die Idioten im Schwimmbad ihr Unwesen treiben. Denn die ziehen einen nicht nur unter Wasser gnadenlos runter.

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8 Gedanken zu “Vom Schwimmen oder Komm, raus jetzt.

  1. Burkhard Friese schreibt:

    …am Schlimmsten sind die: „Komm jetzt raus Rufe“ der Eltern, sitzend auf einer Decke zwischen Chips, Schokolade und Leberwurstbrot, sodaß alle es mitbekommen…

    Man kann aber auch drin bleiben, bis das Wasser schwarz und ölig wird, bis der Mund die Wasserkämme umschmeichelt und man zu Angst vor der Tiefe verliert…

    • rocknroulette schreibt:

      drinbleiben geht immer, aber bleibt die frage, was man verpasst. denn auch wenn der körper zu 80-wasweißich% aus wasser besteht, bleiben ja immer noch de restprozente. und das leberwurstbrot natürlich 🙂

      • Burkhard Friese schreibt:

        …natürlich diese Wurstköstlichkeit….die würde man verpassen….nur was verpasst man, wenn man drin bleibt? Wobei so ein Schwimmbad ja nur unendliche Tiefen in den präpubertären Gedanken von jugendlichen zu finden ist…es sei denn, wir bewegen uns in den Gefilden von Mythen und Sagen….:-)

      • rocknroulette schreibt:

        ich hätte nie gedacht, den begriff „präpubertär“ noch mal auf mich anwenden zu können! es geschehen noch zeichen & wunder… oder eben besagte mythen & sagen 😉

      • MaD schreibt:

        Klar….ist ein riesiger Unterschied, wie ich in der 3.Klasse durch die Oma meines Schulkameraden Harald erfahren durfte. Sie servierte uns Jungs dieses Brot mit Butter. 🙂

      • rocknroulette schreibt:

        … langsam fühle ich mich genötigt zu intervenieren: es geht bei diesem beitrag NICHT um leberwurst, ihr snackermäulchen 😀
        … aber immerhin, mal eine neue erfahrung: normalerweise betrachtete ich ja immer nur staunend die interpretationswege, die meine texte manchmal fernab der eigenen absicht nehmen, aber diesmal muss ich zugeben, dass ich es wohl einfach schlecht geschrieben habe, wenn alle nur an wurstbrot denken 😉

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