Liebster-Award: Aller guten Dinge sind 3.

liebster-blog-award-2-post1Es geht ein Bi-Ba-Butzemann in unserem Kreis herum, tideldumm – besser bekannt als Liebster-Award. Und eigentlich wollte ich nicht mehr, aber Pop-Polit hat mir so spannende Fragen gestellt, dass ich doch noch eiiinmal nicht anders kann (und will). So here we go.

1 Seit wann schreibst du, in welcher Form auch immer?

Seitdem ich weiß, dass es Schreiben gibt. Angefangen habe ich mit meinem Namen: SABE, stand dann da. „Heißt das jetzt SABINE?“, frage ich meine Mutter, wohl zum tausendsten Mal, und mühte mich dann mit dem nächsten Versuch ab: SABNE. Später hab ich auf der Schreibmaschine meiner Oma rumgeklappert und dann ganze Hefte mit Hieroglyphen vollgemalt, bis ich endlich in die Schule kam (und dort den Kopf gewaschen bekam, als ich vor dem Lehrplan beim „P“ ankam und in aller Öffentlichkeit das unbekannte Worte PAPA an die Tafel schrieb). Um das Ganze abzukürzen: Mit 15,16 kamen die ersten Kurzgeschichten, dann 10 JAhre Schreibpause und seit 2010 bin ich wieder durchgängig dabei. Und ich hoffe, das bleibt.

Publizierst du ausschließlich online?

Was das Belletristische angeht im Moment, ja. Mein Debütroman „Druckstaueffekt – Soundcheck: Berlin“ soll aber im März 2015 im kladde|buchverlag erscheinen und darauf freue ich mich sehr! Musikjournalistische Texte finden sich gedruckt im DYNAMITE!, dem noisyNeighbours und seit Neustem auch im PUNKROCK!.

Hörst du beim Schreiben Musik?

Wenn ich über Musik schreibe: ja. Sonst Bevorzuge ich die vollkommendste Stille, die ich so finden kann. Autobahngeräusche, Vögelzwitschern und Meeresrauschen zum Beispiel.

Welche Platte/CD hast du zuletzt gekauft?

Seitdem ich stapelweise Musik zum Rezensieren kriege, kaufe ich nur noch ganz selten. Aber das Letzte war sogar ein Großeinkauf, nämlich die remasterte 7er-Box „The Apple Years“ von George Harrison. CD allerdings, denn meine Plattenspieler eiern. Beide.

Welches Buch hast du zuletzt gelesen?

Thomas Mann „Buddenbrooks“. Und ein grausiges Fundstück der Unterhaltungsliteratur namens „Jeans und große Klappe“, weil das in meinem Feriendomizil auf Norderney herumlag und ich Barbara Wood (was auch zur Wahl stand) doch nicht ausgehalten habe. Jetzt versuche ich den Hirnschwund mit der „Deutschstunde“ wieder zu reparieren.

Gibt es einen Song, der eine Initialzündung für das Hören von Popmusik war?

„Backstreet’s Back“? Das war allerdings nur ein kleiner Puff, der schnell verzischt ist. Was heißt Popmusik? Wenn es die Abkürzung für Populärmusik ist, dann war es wohl alles, was ich von Kindesbeinen an gehört habe (abgesehen von dem Plattennachmittag, als ich mit meinem Vater „Die Moldau“ gehört habe). Wenn es die Abkürzung für Madonna und Lana del Rey ist: Dann wohl noch nie.

Wie heißen deine drei Lieblingsbands?

Schwerer Brocken. So richtige Lieblingsbands gibt es nicht (oder viel zu viele). Aber stellvertretend für ihr Genre nenne ich hier mal

… und The Beatles als die Wurzel (oder doch der Stamm) alles Guten.

Wie heißen deine drei Lieblings-Solokünstler?

Stones oder Beatles?

Ick vasteh die Frage nich! Wer sind diese… Stones?

Wie heißt deine musikalische Neuentdeckung des Jahres 2014?

The Delta Bombers, eine richtig coole Rock’n’Roll-Truppe mit Bärten und viel Blues im Hals.

Digital oder analog?

Analog. Außer beim Schreiben, da brauch ich das Tempo und die Korrekturoptionen eines Laptops.

***

Damit der Butzemann weiterkreiselt, nominiere ich 5 weitere, gerngelesene Mit-Blogger für 5 Fragen:

  1. auch wenn sie schon totgeworfen wurde: die mutige Sarah Riedenberger aka fuerhilde
  2. liebeserklärer aka Nicola Erdmann
  3. peppaloves2cook – natürlich. So viel Begeisterung ist nämlich ansteckend!
  4. Nur Schwimmen, haben sie gesagt
  5. Der himmelblaue Walfisch

Komischerweise fielen mir die Fragen sehr viel schwerer als die Auswahl der Beantworter. Deswegen sind es auch ein paar zu vervollständigende Sätze geworden:

  • Das Leben ist schön, wenn…
  • Was ist dein größter Antrieb?
  • Der Mensch, der ich am meisten bewundere, ist….
  • Stell dir vor, es wird ein Text geschrieben und keiner liest ihn. Ist er dann da?

Und eine Frage, die gerade sowieso von Dingfest zu pgeofrey zu JDC und wieder zurück kreiselt:

  • Stellt sich dir die Frage, gezielt auf Leserschaft hin-zuschreiben, oder schreibst du nur, was dir selbst am Herzen liegt und wie es dir am Herzen liegt?
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18 Gedanken zu “Liebster-Award: Aller guten Dinge sind 3.

      • rocknroulette schreibt:

        ich mache ja im gegensatz zu früher eigentlich fast keine persönlichen aka „intimen“ einträgen mehr. mein tagebuch bleibt im schrank, und inzwischen schreibe ich auch sehr viel mehr für die öffentlichkeit bestimmtes.
        mein stil bleibt allerdings mein stil – ich werd keine sexszenen einbauen, nur weil sich das besser „verkauft“ oder mehr crime oder mehr tränen. ich bemühe mich, immer besser zu werden – das ist wohl meine art, auf das „gelesen werden wollen“ zu reagieren.

    • Sofasophia schreibt:

      ergänzend: Manchmal, beim Schreiben, denke ich: Das will ich im Blog teilen. Und dann wird es natürlich schon ein wenig gefeilt, aber nicht geschönt. Das ist für mich der Unterschied.

      • rocknroulette schreibt:

        also gibt es durchaus geschriebenes, das du nicht teilst? wie entscheidest du, was geteilt wird? was feilst du am geteilten, was du am ungeteilten stehenlässt?
        … soo viele neue fragen 🙂

      • Sofasophia schreibt:

        Oh, klar gibt es ungeteiltes. Oder nur mit bestimmten Leuten geteiltest. Alles teilen wäre a.) mir zu persönlich und b.) eine Zumutung. Wer sollte das auch alles lesen? *lach* im Ernst, ich bin eine Vielschreiberin. Und ich finde auch, es muss nicht alles immer geteilt werden. Der Teil-Wahnsinn überfordert uns doch im Grunde alle. Ich teile vor allem das, wo ich die Hoffnung habe, dass jemand anders davon ein klein Bisschen was hat. Nährwert oder gute Unterhaltung zumindest. Oder so. Und du? Teilst du alles? Und wenn ja, warum?

      • rocknroulette schreibt:

        sehr persönliches schreibe ich generell nicht für den blog. aber die kurzgeschichten, etliches zum buchprojekt, musiksachen und dergleichen schreibe ich mit vergnügen, aber eben als nährwert/unterhaltung/mehrwert zum lesen.
        bin ich vielschreiber? ich weiß es nicht. streckenweise vielleicht. früher habe ich immer alles aufgeschrieben, dafür fehlt mir jetzt die zeit. und anstatt alles 1:1 niederzulegen, verarbeite ich jetzt vieles in geschichten, was einfach länger dauert. und dafür aber eben auch vom tagebuchcharakter wegkommt und ruhig gelesen werden dürfte (sogar sollte, denn ich möchte es ja auf dauer als teil meines berufes betrachten).

      • Sofasophia schreibt:

        Ich merke, wie das persönliche Schreiben wieder wichtiger wird. Weil ich eben nicht alles immer teilen will. Und muss. 🙂
        Spannend, deine Gedanken …
        Besonders letzteres: geht mir auch so. Geschichten sind „Resteverwertung“ der etwas anderen Art … 🙂

      • rocknroulette schreibt:

        nee, das persönlichste muss wirklich nicht überall geteilt werden. weder bei Fb, noch bei twitter, noch sonst wo. ist doch schön, wenn einem neben dem ganzen socialising-gruppenzwang auch mal wieder was eigenes gehört. find ich gut!

  1. haifischberlin schreibt:

    Mensch Du bist ja lieb, ich weiß gar nicht was ich sagen soll!! Werde mich noch ausführlich bedanken, wenn ich mein Glück fassen kann! 😀 ich fühle mich ganz schön geliebt gerade :>

    Aber allem voran ein Band-Tipp:
    The Other (kommen aus Köln und machen tollen Rockabilly-Horrorpunk, mein großer, großer Favorit) und Nim Vind aus den USA. Und natürlich die Frankenstein Drag Queens From Planet 13 😉

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