JJ & The Acoustic Machine – Somewhere Between Saturday & Sunday.

(VÖ 31.01.2014) Mit Stolz präsentiert das noch recht junge Kölner Label Out Of My Mind Records seinen zweiten Release. Und wie schon bei den Fucking Buckaroos beweist Meister Philip auch hier seinen guten Geschmack in Sachen handgemachter Spezial-Folk.

Somewhere Between Saturday & Sunday.

Somewhere Between Saturday & Sunday.

JJ & The Acoustic Machine kommen von der Straße – im wahrsten Sinne des Wortes. Mit Banjo, Mandoline und Kontrabass ziehen sie marodierend durch die Straßen und Gassen von Köln; singen mal sanft, mal mit viel Schwung von Liebe, Tod, Whiskey und den anderen schönen Dingen des Lebens. Und weil es das ganze Album seit gestern im Soundcloud-Stream zu hören gibt (bevor es dann im Januar auf Platte und CD erscheint), stelle ich es heute schon mal vorab vor.

Natürlich fällt einem bei dieser Band wieder der Vergleich mit Mumford & Sons ein – wie bei jeder Gruppe, die mit dem bis vor ein paar Jahren in der Popmusik zu selten genutzten Banjo unterwegs ist. Ein Instrument, ein Stil? Nö. JJ & The Acoustiv Machine pflegen definitiv ihre eigene Version von Irish Folk und Country. Dazu trägt auch bei, dass einige der Herren immer noch mit einem Fuß im Punk wurzeln. Deswegen nennen sie mit Old Crow Medicine Show, Steve Earle, Frank Turner und The Punch Brothers auch noch so einige andere Einflüsse.

Meinethalben könnten die punkigen Wurzeln noch ein wenig weiter ausgebaut werden, aber ich hab’s ja generell lieber schwungvoll, denn besinnlich. Deswegen gefällt mir selbst auch der „Sonntagsteil“ der Scheibe besser: Hier ist der tote Punkt – heimgehen oder weiterfeiern? – deutlich zugunsten des Feierns überwunden. Es werden noch mal alle Energien mobilisiert, bevor es „Slowly“ dann doch heimwärts geht…

Insgesamt ist „Somwhere Between Saturday & Sunday“ ein rundum entspanntes Folk-Werk mit hand- und homemade Sound: Gemischt wurde das Ganze in der Wohnung von Albert Gabriel. Das Mastering hat Michael Schwabe im Monoposto Mastering Studio in Düsseldorf übernommen. Dieser Herr hat auch schon mit großen Namen wie Mando Diao und den Beatsteaks gearbeitet – und dementsprechend gut ist auch die Qualität der JJ-Scheibe. Insgesamt gilt das Motto „innen hui und außen – auch“. Das Booklet ist nämlich mit allen Lyrics und Zeichnungen wirklich hübsch und mit viel Liebe gestaltet.

Das Cover – ja, das erinnert in der Art doch heftig an Mumford & Sons. Aber was soll’s: Wer die Briten mag, wird auch JJ & The Acoustic Machine zu schätzen wissen. Und mit Sicherheit sogar mehr als das.

Bewertung: 3,5/5
Highlights: Countrysides & Offices, Don’t Take Me Home

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3 Gedanken zu “JJ & The Acoustic Machine – Somewhere Between Saturday & Sunday.

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