Interview mit Horst With No Name.

Horst kommt aus Hamburg. Horst hat schon in geschätzten tausend Bands gespielt – darunter Helldriver, Die Spätheimkehrer und Los Fabulous Bill Billys. Horst kann als DJ auch mehr als zwei Sounds gleichzeitig und betreibt deswegen als Horst With No Name eine erfolgreiche Rockabilly-Trash-Blues-Punk-und-mehr-Ein-Mann-Band.

Horst With No Name - Rockabilly

Horst With No Name – Rockabilly

„Rockabilly“ ist sein zweites Solo-Album. Ich wollte eigentlich nur ein paar kurze Infos dazu, aber daraus ergab sich ein außerordentlich ausführliches Interviews. Darin kommt viel „egal“ und „kein Bock“ vor, aber wenn man genau hinliest, hat Horst sehr wohl einige Statements und Meinungen zum Thema Musik und Musikmachen sowie mindestens eine irre Geschichte auf Lager.

Wie sind die Aufnahmen zu „Rockabilly“ verlaufen?

Dieses Mal ist es nicht so glatt gelaufen wie beim ersten Album „Boogie Machine“. Ich nehme immer mit einer alten Bandmaschine in ‘nem alten Analog- Studio auf, in dem fast alles entweder nicht richtig funktioniert oder halb kaputt ist.

Da ich meistens nicht so richtig Bock auf Aufnehmen im herkömmlichen Sinn hab, nehme ich immer alles gleichzeitig in einem Raum auf: Drums, Gitarre und Gesang werden wie bei Konzerten live eingespielt. Den Gesang nehme ich immer über ein Gitarrenmikro auf. Das Ganze findet wegen der kurzen Wege meistens im Regieraum statt, und mein Freund und Produzent Winchester drückt dann die Start-Stop-Taste der Bandmaschine.

Dadurch, dass dann natürlich die Drums mit auf der Gesangsspur sind und umgekehrt, gibt es keine großartigen Möglichkeiten, Fehler auszubessern. Außerdem hab ich eh nie Bock dazu, und Winchester und mir fehlt es einfach an technischem Know-How. Wir gehen das sowieso lieber etwas dilettantisch an, was dazu führt, dass Versinger, Verspieler und manchmal auch textliche Inhalte falsch sind. Is‘ mir aber egal, Hauptsache die Dynamik stimmt. Ich nehm‘ in der Regel einen Song nur ein- oder maximal zweimal auf. Wenn die Dynamik stimmt, ist der Track okay. Anyway, ansonsten waren die Aufnahmen okay.

Wer motiviert dich als Ein-Mann-Band im Studio?

Ich muss nicht motiviert werden. Der Kram muss aufgenommen werden und fertig. Die fertigen Songs zu hören, motiviert mich.

Hast du etwas Besonderes zu den Songs oder den Aufnahmen zu erzählen?

(c) Horst With No Name

(c) Horst With No Name

Ich hatte mich sehr kurzfristig dazu entschlossen, ein Album aufzunehmen. Ich hatte teilweise komplett fertige Songs und teilweise nur so ein paar Ideen, die ich dann im Studio zusammengefriemelt hab. Auf jeden Fall hatte ich klare Vorstellungen wie die Songs und das Album klingen sollten, auch bei den Ideen, die ich dann kurzfristig mit Texten versehen hab.

„Nancy“ zum Beispiel besteht im Grunde nur aus einem Gitarrenriff und Schlagzeug. Die anderen Instrumente wie Sitar, Theremin, Orgel und Percussions waren von vornherein geplant und wir haben die im Studio einfach drauf gespielt. Der Song ist für eine Burlesque-Tänzerin namens Nancy Napalm. Sie fragte mich, ob ich ihr mal einen Song machen könnte, da sie sonst immer mit ‘nem Song von meinem ersten Album auf die Bühne kommt. Fand ich super! Ich kriege dafür demnächst sogar noch ein Video von ihr, was sie mit einem Kameramann auf diesen Song zuschneidert.

Was unterscheidet „Rockabilly“ von „Boogie Machine“?

Im Gegensatz zum ersten Album wollte ich bei „Rockabilly“ mal was Anderes machen und ein zusätzliches Soundbild bringen: Dazu hab ich 4 oder 5 Songs mit meinem Schlagzeuger-Freund Tomate aufgenommen. Was dazu führte, dass das gesamte Soundbild bei diesen Songs sich extrem veränderte und wir beim Mix und bei den Aufnahmen nur für die 5 Songs jeweils einen kompletten Tag extra machen mussten.

Das erste Album hab ich in 1,5 Tagen aufgenommen und in 1 Tag gemixt. Das neue Album hab ich in 2,5 Tagen aufgenommen und in 2 Tagen gemixt.

Die zusätzlichen Bonus-Instrumente haben wir einfach so mal schnell dazugepackt.

Wie, einfach mal so schnell dazugepackt?

Mein Produzent Winchester ist Muliti-Instrumentalist und hat nach meinen Vorstellungen Instrumente wie Orgel, Theremin, Sitar, Pedal Steele Guitar und anderes Zeug eingepackt und wir haben das dann drauf gespielt.

Die Snare-Drum bei dem Song „Lonely“ kam eher zufällig dazu. Unser Freund Mikel brachte während der Aufnahmen ein neues Tonband vorbei und erzählte uns stolz von seiner neuen Super-Snaredrum, die er sich gerade gekauft hat und im Auto dabei hatte. Daraufhin hab ich ihn gleich gebeten, die Snare doch einfach mal zu spielen, während ich die Bassdrum trete.

Also läuft bei dir alles gern mal etwas spontaner.

Alle Songs, die „Rockabilly“ im Titel tragen, sind First-Takes, die ich spontan eingespielt hab. Bis auf den Opener: Den hab ich mal auf dem Weg zu ‘nem Gig im Hapa Haole (damals noch in Witten – heute in Mühlheim an der Ruhr) im Auto spontan erfunden und dort auch gleich live gespielt. Das war dann auch die Idee für den Albumtitel.

Ich mag es, wenn es schnell geht und wenn man unkonventionelle Wege geht. Wir haben im Grunde auch mit totalem Schrott-Equipment aufgenommen, z.B. mit Kaufhaus-Mikrofonen, die unter 20 Euro gekostet haben…

Kannst du dir erklären, wie deine Platte ausgerechnet im Rossmann-Versand-Sortiment gelandet ist?

Keine Ahnung. Das macht, glaub ich, mein super Vertrieb brokensilence. Mir ist das doch scheißegal, wo meine Platte erhältlich ist. Ob es nun im tollen kleinen Plattenladen um die Ecke, im Mediamarkt oder sonstwo ist. Hauptsache, sie ist erhältlich. Ich denke, das ist den Leuten, die sie kaufen, auch egal. Wenn ich mir ‘ne Tube Zahnpasta kaufe, dann spielt es keine Rolle, ob die bei Penny, EDEKA oder im kleinen Krämerladen kaufe. Das ändert nichts an der Zahnpasta.

(c) Horst With No Name

(c) Horst With No Name

Ich dachte, „support your local Plattendealer“ wäre ein Generalanliegen?

Vertriebswege wie Rossmann sind heutzutage, wo Menschen keine Lust mehr haben, für Musik Geld auszugeben, unerlässlich. Die ganzen Leute haben ihre Tonträger schwarz gebrannt, weil die große Musikindustrie den Endverbraucher mit viel zu hohen Preisen verarscht hat – weil Alben, die grad ein halbes Jahr auf dem Markt sind, schon bei Mediamarkt für 6,95 Euro verknallt werden. Wie soll man das erklären? Außerdem haben die Leute durch kostenlose Downloadcodes als Draufgabe bei ‘ner Packung Toilettenpapier oder als Giveaway an einer Limonadenflasche das Gefühl verloren, dass Musik überhaupt noch was wert ist.

Am Ende sind dann viele tolle Plattenläden pleite gegangen und die Leute können nur noch die Top 100 im Mediamarkt mit Budgetware kaufen. Das sind die neuen Vertriebswege. Daher ist es mir egal, ob „Rockabilly“ bei Rossmann erhältlich ist.

Da kann man sich ja auch gleich ein Bier dazu kaufen kaufen. Du singst ja „When I’m lonely, I Write a song and drink a beer or two” – stimmt das?

Der Song ist genau so entstanden, wie viele andere auch.

 Wie bist du zum Rockabilly gekommen?

Das wurde mir in die Wiege gelegt. Mein großer Bruder hat mich im Alter von 7 Jahren mit Elvis, Jerry Lee Lewis, Johnny Cash, Buddy Holly, Eddie Cochran, Chuck Berry usw. quasi musikalisch infiziert. Er hat den ganzen Tag diese Musik gehört und ich hab sie dementsprechend mitgehört. Ich erinnere mich sogar noch daran, als „Elvis Aloha From Hawaii“ im Fernsehen gezeigt wurde und mein großer Bruder und ich beim Nachbarn vor der Glotze saßen, weil die ‘nen Farbfernseher hatten.

Oder auch als Elvis gestorben ist und wir das durch die Titelseite auf der Bildzeitung mitbekommen haben – ein Schock in früher Kindheit. Rock’n’Roll, Rockabilly, Country und Blues hat sich seitdem wie ein roter Faden durch mein Leben gezogen.

 

(c) Horst With No Name

(c) Horst With No Name

Was hörst du sonst noch so?

Ich hab auch immer andere Sachen als Rock’n’Roll gehört. Es gab mal ‘ne Metalphase, Punkrock geht auch immer, Soul, Disco… mein Plattenschrank ist voll mit allem möglichen Shit.

Außerdem gehe ich auch gern mal zu Konzerten, die mit Rock’n’Roll und der Szene nicht viel am Hut haben. Ich war zum Beispiel schon zwei Mal bei Scooter und drei Mal bei Manowar. Selten so amüsiert… da kriegt man wirklich was geboten und man kann sich wirklich bepissen vor Lachen. Meine nächsten Konzerte sind Calexico und dann noch die B52s. Auch zwei meiner absoluten Lieblingsbands. Ich glaube übrigens, dass eine Band, die aus den Cramps und B52s bestehen würde, die beste Band der Welt sein könnte.

Das klingt tatsächlich vielseitig.

Ich bin musikalisch nicht so richtig festgelegt. Im Auto hab ich in der Regel immer ‘ne CD von Slayer, Queens Of The Stone Age und Blue-Note-Alben von Kenny Burell oder Coltrane. Dazu auch gern mal Soul. Und häufig CDs von Bands, mit denen ich zusammen gespielt hab. Da sind meine Lieblinge dann Elvis Pummel, Wild Boogie Combo, A Pony Named Olga, Velvetone, Trixie Trainwreck und ein verrückter Franzose namens Prince Valium, der als One-Man-Band Chansons macht.

Und bestimmt noch viele andere. Wobei ich immer gern Rock’n’Roll höre und das auch ziemlich häufig. Meistens Chuck Berry, Little Richard, Bo Diddley und Hasil Adkins. Den alten Kram, aber auch gern neuere Bands. Die Besten in der letzten Zeit sind natürlich JD McPherson, der beste Rock’n’Roll-Sänger unserer Zeit. Die Domestic Bumble Bees find ich super, schade auch um Nick Curran. Ansonsten sind meine Lieblingsmusiker Jon Spencer Blues Explosion, Tom Waits, The Cramps, Mike Sanchez und und und…

(c) Horst With No Name

(c) Horst With No Name

Ganz schön viel. Wie bist du auf die Idee gekommen, allein eine Band aufzumachen?

Grundsätzlich wollte ich das schon seit den 90ern machen, als ich das erste Mal Bob Log III gehört hab. Außerdem hat mich in den 80ern immer Hasil Adkins fasziniert.

Aber der ausschlaggebende Punkt kam dann vor fünf Jahren. Das war so: Mein bester Freund Bubi Wursteder und ich haben früher ein DJ-Team unter dem Namen „Battle Of The Superhonks“ gehabt. Da haben wir uns jahrelang die Nächte um die Ohren gehauen, und in diversen Clubs auf St. Pauli und regelmäßig im Keller Klub in Stuttgart aufgelegt. Rock’n’Roll vs. Punkrock plus Soul und Quatsch. Irgendwann haben wir festgestellt, dass uns das irgendwie auf Dauer langweilt: Man steht sich die Beine in den Bauch und ist von abends um 9 bis morgens um 5 am DJ-Pult. Uns ging es auf den Sack, die ganze lange Zeit da rumzustehen, obwohl wir eigentlich schon lieber pennen gehen wollten. Dann kamen wir auf die Idee, beide eine One-Man-Band zu gründen und dann gemeinsame Auftritte zu machen, die dann zeitlich im Rahmen sind.

Bubi Wursteder hat sich dann an den Rechner gesetzt und total dumpfe Techno-Songs programmiert, die vorwiegend vom Saufen handeln. Er hat sich ein Power-Rangers-Kostüm aus China bestellt und dann seine One-Man-Techno-Band Bubi Elektrick gegründet. Ich hab mir in der Zwischenzeit auf Ebay Schlagzeugteile ersteigert, Songs geschrieben und Drums und Gitarre gleichzeitig geübt. Nach ‘nem halben Jahr hatten wir zusammen den ersten Gig auf ‘ner Party. Wir waren, glaub ich, noch vor 2 Uhr zu Hause und haben uns alles andere als gelangweilt. So ist das dann immer weiter gegangen. Ich als Horst With No Name und er als die deutschen Scooter, wie er sich selbst bezeichnet.

(c) Horst With No Name

(c) Horst With No Name

Was unterscheidet die Arbeit in der Ein-Mann-Band von der mit mehreren Leuten?

Man muss nicht regelmäßig proben, wenn man keine neuen Songs hat. Zudem muss man keine Kompromisse bei den Arrangements der selbstgeschriebenen Songs machen. Außerdem ist man viel flexibler, da man nicht auf andere Rücksicht nehmen muss. Beispielsweise wenn man Gigs buchen will und dann ist irgendwer im Urlaub.

Welche Instrumente spielst du? Welche kannst du gleichzeitig?

Gitarre, Bass, Kontrabass, Schlagzeug, Mundharmonika, Percussions und Monotron kann ich spielen. Gleichzeitig geht nur Gitarre, Drums und Gesang.

Du spielst auf großen Bühnen genauso gern wie auf Gartenpartys – was macht das perfekte Konzert für dich aus?

Das optimale Konzert ist, wenn die Clubs, Festivals, Partys, Veranstalter, Techniker und anderen Bands, mit denen ich zusammen spiele, die besten Voraussetzungen stellen, dass man sich wohl fühlt und man respektvoll behandelt wird.

Dann ist es mir egal, ob da 10 oder 200 Leute sind. Das Umfeld muss stimmen und ich muss mich wohl fühlen. Es gibt Clubs, in denen ich allein deswegen immer wieder gern spiele. Das ist mir am wichtigsten. Da ist es auch egal, ob es sich um eine Kneipe ohne Backstageraum handelt, bei der ich die Gesangsanlage mitbringen und aufbauen muss, oder um einen top Club, bei dem alles top durchorganisiert ist und in dem einem alles hinterhergetragen wird.

An welches Konzert erinnerst du dich besonders gern?

Da gibt es viele. Da möchte ich keinen benachteiligen und hier die Besten aufzählen und hinterher sagt einer, ich hätte das Konzert bei ihm vergessen.

(c) Horst With No Name

(c) Horst With No Name

Vielleicht sollte ich lieber das Konzert mit dem größten bleibenden Eindruck erwähnen: Ich hab vor drei Jahren oder so in Frankreich beim Bethune Retro Festival an drei Tagen in drei verschiedenen Läden gespielt. Da gab es einen Laden, der war nicht größer als 30 Quadratmeter. Als ich da nachmittags zum Aufbau kam, war der Laden proppenvoll, genauso wie die Leute da drin. Es gab nur einen Haupteingang und ich musste dann mein Equipment durch die ganzen Leute schleppen. Keiner hat mich durchgelassen. Nach langer Zeit hatte ich dann in einer Ecke meinen Kram aufgebaut. Insgesamt musste ich drei Sets spielen.

Beim ersten Set war alles voll okay: Die Leute waren gut drauf und total besoffen. Beim zweiten Set passierte was Merkwürdiges: Es kam ein Zweimetermann in den Laden, der um seinen Hals auf den Schultern einen lebenden Hund trug. Dieser Typ, mit einem Blick wie Klaus Kinski, ging durch die Leute direkt auf mich zu, während ich spielte, griff sich mein Gesangmikrophon und fing an, irgendeinen Mist zu predigen. Da Bethune in Nord-Pas-De Calais ist, wohnen dort die Sch’ti – die ein undefinierbares Kauderwelsch sprechen (ich empfehle den Film „Willkommen bei den Sch’tis“ zu sehen, dann weiß man wovon ich spreche).

Jedenfalls war der Typ total auf Hass gebügelt und ließ nicht mehr vom Mikrophon ab und hat die ganze Show unterbrochen, was die Leute total scheiße fanden. Mein Tourmanager Winchester hat es geschafft, den Typen mit Bier und ein paar warmen Worten davon abzubringen, die Show weiter zu unterbrechen. Was sich als sehr schwierig herausstellte. Neben der Bühne saß ein Typ, der sah original so aus wie Lemmy von Motörhead (sie haben ihn übrigens auch alle mit Lemmy angesprochen und er hat sich mir auch so vorgestellt), der hat dann die restliche Zeit mit Winchester die Bühne bewacht und die Leute, die auf die Bühne wollten, mit bösen Blicken und Handgreiflichkeiten ferngehalten.

Bei dritten Set wurde es dann ziemlich merkwürdig. Neben der Bühne lag ein offensichtlich betrunkener Obdachloser, der dort unter dem Tisch eine Schlafstätte gefunden hatte. Auch dieser Mann wachte zwischendurch kurz auf und griff sofort nach meinem Mikrophon. Lemmy konnte allerdings Weiteres verhindern. Die Stimmung war gut, die Leute tanzten. Auf der Tanzfläche vor der Bühne waren da ein Typ und eine Frau. Beide total betrunken am Tanzen. War ganz schön anzusehen, bis der Typ der Frau ohne Vorwarnung plötzlich aus dem Nichts heraus mit der Faust voll ins Gesicht schlug. Die ging daraufhin sofort zu Boden und war bewusstlos. Was dann im Anschluss eine Kettenreaktion wie in einer Saloon-Schlägerei auslöste und der Typ mit dem Hund um die Schultern stieg ebenfalls voll dabei ein.

(c) Horst With No Name

(c) Horst With No Name

Ich spielte weiter, Lemmy und Winchester hielten die Leute von der Bühne fern, vor der Bühne wurde sich geprügelt. Bis die alte Bardame hinter dem Tresen hervorkam und die Schläger ganz freundlich nach draußen bat. Das ging dann alles vor der Tür weiter. Bis dann irgendwann ein Blumenkübel in den Eingang flog und die Polizei vorgefahren kam. Die konnten dann eine bereits begonnene Messerstecherei vereiteln.

Im Laden kehrte wieder Ruhe und Konzertstimmung ein. Nach der Show hab ich mich an den Tresen gestellt und ein Bier geordert. Auf dem Tresen waren Blutflecken. Zum Glück ist uns nichts weiter passiert.

Du arbeitest auch als DJ – was sind zur Zeit deine drei liebsten Songs?

Ich leg nur noch gelegentlich im 20 Flight Rock in Hamburg mit ein paar Leuten zusammen auf, damit ich einfach gehen kann, wenn ich kein Bock mehr hab. Wie erwähnt hab ich keine Lust mehr, mir die Nacht fürs Auflegen um die Ohren zu hauen. Wenn Du mich aber nach den drei Songs fragst, die ich spielen würde: „Lipstick Traces“ von Mike Sanchez, „Wail“ von der Jon Spencer Blues Explosion und „Walk And Talk With Me“ von Hasil Adkins.

Na, dann – vielen Dank für deine Zeit und fürs Walkie-Talken mit mir, Horst!

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