Aus gegebenem Anlass stelle ich in diesem Monat zwei Songs und ausnahmsweise kein Album vor.
Nur die Besten sterben jung – der Durchschnitt wird erst mal 30. Ist mir letzten Monat auch passiert und wider Erwarten war es gar nicht schlimm. Mein Rezept für alle, die es vor sich haben: Verbindet dieses mit Hirngespinsten belastete Datum ausschließlich mit Dingen, die maximale Vorfreude erzeugen. Das verkürzt das Warten auf die gefürchtete 30 ungemein, erfüllt den Tag selbst mit Glück und danach stellt ihr sowieso fest, dass die ganze Panik unnötig war. Praktisches Beispiel erwünscht?
1. Ich habe vom Herzmann ein Meerschweinchen bekommen. Als Kind habe ich diese kleinen quiekenden Wollknäule geliebt und Nr. 7 macht da keine Ausnahme. Außerdem fühlte es sich an, als würde ich nicht 30, sondern 13.
2. Kinderzeitfeeling hin oder her, ich wurde trotzdem 30. Nicht 29A oder 25E. Und bei aller Panik wollte ich lieber feiern statt jammern, und am liebsten richtig groß feiern. Ich habe also bei zwei meiner lokalen Lieblingsbands auf den Busch geklopft – und sowohl die Rockabilly-Trasher von Blue Rockin als auch die Punkrock-Potsdamer Cherry Bomb waren bereit, meiner 30 ins Gesicht zu lachen. Mit der großartigen Dorle und ihrem Cortina Bob war schnell die passende Kreuzberger Location gefunden. Und der Abend selbst… wow. Ich bin immer noch geflasht: Wir sind gestrollt, gejived und gehopst, es wurde geboppt und gewreckt; es waren so viele Freunde und Lebensbegleiter dabei, die Bands haben Feuer gegeben… kurz: ich hatte einen mehr als fantastischen Abend.
Blue Rockin „Dark Denim“ (2009)
Cherry Bomb „Nobody Like You“ (2009)
Danke an alle, die da waren, an die, die von weither angereist sind und alle, die auf einen Sprung hereingeschaut haben!! Danke an alle, die mir diesen Abend unvergesslich gemacht haben – und einen Spezial-Dank mit Applaus an das superliebe Team vom Cortina Bob, an Burnout Bruno für den coolen Konserven-Sound und natürlich an Blue Rockin und Cherry Bomb!! You made my day, my week, my lucky 30. Und wenn ich diese Songs höre, werde ich mich mein Leben lang daran erinnern.
Ein Gedanke zu “Begleitmusik: Juni.”