(VÖ 20.07.2012) Die fünf Schwarzwaldrocker haben nach zahlreichen EPs, einem Live-Album und einer Live-DVD mit „Emma“ ihr erstes Studioalbum veröffentlicht. Sich selbst charakterisieren sie mit zwei einfachen Worten: Kick-Ass. Ja. Mehr braucht’s auch eigentlich nicht.
Ganz jung sind die Herren mit Johnny Cigar an der Spitze nicht mehr, aber schon alt genug, um gestandene Bands wie AC/DC, Airbourne und Motörhead zu ihren Vorbildern zu zählen. Natürlich – wenn es um Kick-Ass in Form von handgemachtem Rock’n’Roll geht, dürfen die wohl nicht fehlen.
Und Johnny On-The-Spot selbst? Klingen ein bisschen wie The Carburetors. Wie The Hellacopters. Wie The Bones. Übrigens nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen polnischen Band. Gradeaus und schnörkellos sind sie, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Eingängiger Rock ist es, und wie bei ihren großen Vorbildern sollte man keinen allzu genauen Blick auf die meistens Lyrics werfen (besonders bei denen, die sich um Liebe und Triebe drehen), sonst entgehen einem nachher Schall, Schweiß und Leidenschaft, die in den Riffs und fetten Gitarrenläufen stecken.
So zum Beispiel bei „Like A Woman“, einem hübsch chauvinistischen Liedchen über Zickenkriegstechnik und den Sinn des Bandlebens. Auch „Big Rock Rollin‘“ schiebt sich mit ordentlich Druck durch die Gehörgänge, das rockt und rollt, dass es eine Freude ist. Zum Abschluss gibt es mit „How To Rock“ noch mal einen ordentlichen Tritt in den Allerwertesten – und zwar gezielt Richtung Tanzfläche. Kurz gesagt: Finger weg von den Mädels, Liebeslyrik ist sowieso von gestern, und ab zum Liveauftritt! „Proud To Be Loud“? Genau darum geht’s doch im Rockerleben.
Ach so: Wer ist eigentlich Emma?
Bewertung: 3/5
Highlights: Like A Woman, Big Rock Rollin‘, How To Rock
PS: die antwort gibt die Band übrigens hier: http://www.johnnyonthespot.de/2012/06/01/emma-heist-emma-weil/