The Bones – Monkeys With Guns.

(VÖ 18.06.2012) Fünf Jahre ist es her, dass die Punk’n’Roller aus Karlskrona ihre letzte Scheibe in den Ring geworfen haben. Bei „Monkeys With Guns“ lassen sie Altbewährtes auflaufen: Fette Gitarren und treibende Rhythmen – nichts Neues, aber trotzdem gut.

The Bones - Monkeys With Guns.

The Bones – Monkeys With Guns.

Kassettendeck auf, Kassettendeck zu. Spulen, spulen, spulen. Rauschen – Start. Wann hat man dieses Geräusch zuletzt gehört? Vor hundert Jahren, als wir noch glücklich und die Welt schön war, oder auch nicht, – auf jeden Fall vor langer, langer Zeit. Das neue Bones-Album startet nach diesem Anflug von Nostalgie mit „Bones City Rollers“ mit typischem Oldschool-Sound, aber alles in allem doch etwas schwach.

Auch die nächsten drei Songs steigern eher die Vor- als die Hörfreude, der dann mit „State of Rock’n’Roll“ auch endlich kommt. Danach folgt die typisch Boner’sche Liebeswutqual in Form von „Dead Heart Beats“, die noch nicht ganz am „Denial“-Maßstab ansetzt, aber doch wirklich gut losgeht. Gebrochenen Herzens rockt es sich halt am besten.

Der Surf-Twang von „Cemetery Sue“ kommt einem vage bekannt vor, Bones-Sound pur eben. Gar nicht mal übel allerdings, und beim mehrfachen Hören finden sich beinahe in jedem Lied Stellen, an denen man unwillkürlich mittanzen, -singen, -rocken muss. Ungeschlagene Favoriten sind dabei „Straight to Crashville“, das ramones-lastige „Hooligan Bop“ und das bassgeprüfte „Mr. Bartender“. Die übliche Elvis-Hommage in Form von „This Hound Dog Rocks“ darf natürlich auch nicht fehlen.


Kurz gesagt: Keine großen Überraschungen. Produzent Magnus „Mankan“ Sedenberg, der schon für den fetten Sound der ersten drei Bones-Scheiben sorgte, hat seinen Job auch diesmal ordentlich gemacht. Wie im Interview von Bassist Andi Nero angekündigt, sitzt das neue Bones-Album wie eine neue Jeans der üblichen Lieblingsmarke. Passt, wackelt – und hat ein kleines bisschen Luft nach oben. Rauschen, spulen, Kassette zu Ende.

Bewertung: 3/5
Highlights: State of Rock’n’Roll, Dead Heart Beats, Straight to Crashville

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