Sir Psyko & His Monsters: Record Release Party im Wild at Heart, Berlin am 21.01.2012.

Wohoo!! Ich bin immer noch komplett geflasht, aber ich werde mein Bestes tun, um dieses geniale Konzert zur Feier des 3. SPAHM-Albums „Till The End“ in Worte zu fassen. Das war wirklich Kick-Ass-Psychobilly vom Allerfeinsten, wow… Daher noch ein klitzekleines „HELL YEAAAAAAAAAAAAAH!!! ROCK’N’ROLL!!“ vorweg, und los geht’s.

Übrigens: Ich durfte an diesem Abend zum ersten Mal stolzgeschwellt an einer Clubkasse meinen Namen und „ich bin auf der Gästeliste“ sagen. Hui, war ich aufgeregt!

Im winzigen Wild At Heart drängte sich schon vor der Vorband eine unzählbare Menge Tollen, Flattops und Leopardenkleidchen. The Cockroaches aus Italien brachten eine solide Gitarre mit, dazu ein solides Schlagzeug und einen enthemmt geschminkten Zombie: Bierspuckend, schwitzend, werwolfsmäßig heulend. Eine prima Show, aber besonders viel Text musste er sich bei all dem „woooaaaahhh!“ und Hose runterlassen wohl nicht merken. Amüsant war’s allerdings.

Dann endlich stemmte Sir Psyko seinen Kontrabass auf die Bühne und die vier Herren aus Österreich legten gewaltig los mit „Welcome To Our Hell“. In der Tat: Nach maximal 15 Sekunden brach im Publikum der Tumult los. An diesem Abend stehe ich nicht nur erstmals auf einer Gästeliste, sondern sehe auch zum ersten Mal einen Haufen wildgewordenen Psychos „tanzen“. Vollkontakt-Wrecking, eben. Zum Glück hatte ich mich vorher etwas informiert. Sonst hätte ich in heller Panik vermutlich die Polizei gerufen.

So habe ich mir rechtzeitig eine der befestigten Sitzbänke am Rand der Tanzfläche gesichert. Von dort hatte ich beste Sicht und außerdem stand ein Bär von einem Mann vor mir, dessen Massen mich vor größeren Kollateralschäden bewahrte.

So konnte ich den Anblick tatsächlich genießen, denn die Begeisterung, mit der sich hier gutgelaunt in die Fresse gehauen wurde, war tatsächlich ansteckend. Wirklich ganz großes Kino, spätestens als nach dem 5. Song die erste Platzwunde verpflastert werden musste.

Die Toberei im Publikum und auf der Bühne nahm dabei kein Ende: Ich konnte mir insgesamt 23 gespielte Titel merken, aber es waren noch einige mehr. Mit dabei „What Have I Done“, „Bastard“, „Jimmy The Butcher“, „Human Hunter“, „Dead Man Walking“, die Instrumental-Perle „Los Cuatro Contenados“, „Pistolero“, „Nowhere Train“, „Bad Girl“…. und natürlich die absoluten Hymnen der angetretenen Bastards: „Each Day (FTW)“ und „The Crazies“.

Hier wurde gewreckt, bis die T-Shirts in Fetzen von den Leibern flogen und der Schweiß in Strömen floss. Da mochte Bassmann Dominik auch vor Schwäche beinahe von der Bühne kippen, das Bier zur Neige gehen und auch das rangelnde Publikum Ermüdungserscheinungen zeigen, die jungen Wilden des Psychobilly kannten kein Erbarmen. Mit niemandem.

„Long Way Back Home“? Kein Ende in Sicht. Nach dem Akustik-Solo „Outlaws“? Nichts da. Bei „Till The End“? Ach, Blödsinn. „Out For Blood“? Vielleicht, aber eine Zugabe geht immer noch. Und wenn die noch exakt so heißt , ist sie umso besser:

Nach so viel Wahnsinn erinnere ich mich nicht an den Titel des letzten Songs. War es „Fucker“, die Todesdrohung gegenüber allen dirty little fashion sons? „King of the Swamp“? Das geforderte Cash-Cover „Ghost Riders (In The Sky)“ war es leider nicht. Aber: Das war die verdammt großartigste Show, die ich seit… seit… jeher gesehen habe!

„Psychobilly is our life
Let´s wreck, let´s drink, let´s have dirty nights
We are addicted bone for bone
To the dark side of Rock n Roll…“

… es gibt übrigens auch Fotos von diesem grandiosen Abend. Nicht von mir, aber hier.

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